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Astrofotografie
Das Fotografieren von Sternkonstellationen gelingt schon mit einer gewöhnlichen Digitalkamera. Auch vom Mond können Sie so ein gutes Foto aufnehmen. Wenn Sie jedoch etwas weiter in das Universum hineingehen bzw. schärfere Fotos aufnehmen möchten, benötigen Sie hierfür spezielle Apparatur. Bei der Astrofotografie gelten nämlich andere Bedingungen als beim Fotografieren von irdischen Objekten.
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Gute Vorbereitung ist sehr wichtg
Zur Astrofotografie gehört eine ganze Menge. Bei Astrofotografie ist beispielsweise viel weniger Licht vorhanden, was eine längere Verschlusszeit erfordert. Und da sich die Himmelskörper im Bezug zur Erde bewegen, muss die Apparatur gut aufeinander abgestimmt sein. Eine gute Vorbereitung ist daher also auf jeden Fall zu empfehlen.
Mit der Astrofotografie beginnen
Um Ihnen den Einstieg zu erleichtern, haben wir schon mal die nötigen Überlegungen für Sie angestellt. Die Apparatur, die Sie für eine gestochen scharfe Fotoreportage benötigen, finden Sie auf den folgenden Seiten. Hiermit erzielen Sie ein optimales Ergebnis. In der untenstehenden Anleitung erklären wir alles Schritt für Schritt.
Längere Verschlusszeiten
Bei der Astrofotografie haben Sie mit langen (längeren) Verschlusszeiten zu tun, da Sterne und Nebel u. dgl. lichtschwach sind. Verschlusszeiten laufen in Bruchteilen einer Sekunde bis zu längstens einigen Stunden. Je länger die Verschlusszeit, desto größer der Lichteinfall. Das Einstellen erfolgt bei der Astrofotografie im Allgemeinen manuell. Hierzu benötigen Sie eine (digitale) Spiegelreflexkamera (DLSR) oder eine höherwertige Kompaktkamera. Hiermit können Sie die gewünschten Belichtungszeiten manuell einstellen.
Digitale Astrofotografie
Da Astrofotografie am Anfang eine Frage von Trial und Error ist, werden Sie Ihre Einstellungen einige Male ausprobieren müssen, bevor Sie ein gutes Foto aufnehmen. Es ist also praktischer, digital zu arbeiten. Bei digitaler Fotografie sehen Sie schließlich sofort das Ergebnis. Außerdem können Sie die Fotos anschließend am PC bearbeiten. Darüber hinaus sollten Sie vorzugsweise einen dunklen Ort aufsuchen. Wenn Sie in einer dichtbevölkerten Region wie z.B. im Westen der Niederlande oder im Ruhrgebiet Astrofotografie machen wollen, ist es ratsam, erst ein Stückchen in weniger städtische Bereiche hinauszufahren.
Welche Kamera brauchen Sie für die Astrofotografie?
Die Kamera erfüllt (vorzugsweise) folgende Voraussetzungen:
- Die Entfernung muss manuell auf unendlich eingestellt werden können
- Die Verschlusszeit (Belichtungszeit) muss auf 'B' gesetzt werden können; hiermit bestimmen Sie selbst die Dauer der Belichtung (wenn diese Funktion nicht vorhanden ist, stellen Sie Ihre Kamera dann auf den Nachtmodus)
- Ihre Kamera hat einen Stativanschluss
- Am Auslöser müssen Sie einen Drahtauslöser anbringen können
Diaphragma
Die Größe der Diaphragma-Einstellungen wird auf folgende Weise ausgeführt: f/1, f/1,4, f/2, f/2.8, f/4, f/5.6 en f/8, f/11 usw. Hierbei gilt: Je kleiner die Zahl, desto größer die Aussparung im Diaphragma. Je größer die Aussparung, desto größer der Lichteinfall. Ein f/2,8 ist für Nachtfotografie also besser als ein f/4.
ISO
Die Filmempfindlichkeit einer Filmrolle oder einer Digitalkamera wird in ISO ausgedrückt. Dies geht von 100 bis 400 bei einfachen Kameras und bis 6400 bei teureren Kameras. Der ISO-Wert gibt an, wie schnell der Sensor auf das Licht reagiert, das durch die Linse auf den Sensor fällt. Die zusätzliche Empfindlichkeit geht übrigens zu Lasten der Schärfe: die 'Grobkörnigkeit' wird größer. Bei ISO 400 ist das noch nicht so gravierend, aber wenn Sie ISO 1000 benutzen, ist diese 'Grobkörnigkeit' schon deutlich zu sehen.
Lange Belichtung
Für alle Objekte außerhalb unseres Sonnensystem gilt natürlich: Je länger Sie belichten, desto besser. Leider versalzt die Erdatmosphäre die Suppe. Selbst am dunkelsten Ort in Europa beginnt der Himmelhintergrund nach einer Weile zu verschleiern. Sie müssen daher so lange belichten, dass der Himmelhintergrund gerade nicht (oder gerade gut) auf dem Foto zu sehen ist.
Nachträgliche Bearbeitung
Wenn Sie Fotos mit einer Digitalkamera aufnehmen, können Sie das Ergebnis hinterher an Ihrem PC bearbeiten. Mit Programmen wie Photoshop oder Irfanview können Sie Ihr Foto von1600 x 1200 Pixel auf 400 x 300 Pixel verkleinern. Hierdurch erhalten Sie schärfere, weniger grobkörnige Fotos. Sie können auch die Helligkeit, den Farbkontrast und die Farbsättigung für ein klareres Ergebnis anpassen.
Okularprojektion
Wenn Sie das Bild auf dem Film noch weiter vergrößern wollen, verwenden Sie dazu ein Okular. Diese Methode heißt Okularprojektion und wird meistens beim Fotografieren von Planeten und Details auf dem Mond angewandt. Mit der Verwendung eines Okulars werden auch die Belichtungszeiten länger, so dass hierzu ein Folgemotor erforderlich ist. Für eine noch weitere Vergrößerung verwenden Sie eine Barlow-Linse. Dies alles ist bei Frank erhältlich.
Der nächste Schritt
Wenn Sie mit längeren Verschlusszeiten arbeiten, müssen Sie beim Fotografieren die Erdumdrehung berücksichtigen. Himmelskörper ändern während Ihrer Fotosession ihren Ort. Sie müssen also dafür sorgen, dass Ihre Kamera sich mit der Drehung mitbewegt, um Field Rotation zu verhindern (Field Rotation: Auf dem Foto zeigen sich Streifen anstelle von Sternen). Zur Vermeidung von Field Rotation können Sie z.B. ein Piggy-Back / Flip Mirror System und ein Teleskop mit Keil / Feld-Derotator / Folgemotor und/oder GoTo-Modul verwenden. Dies alles kann von uns geliefert werden.
Azimutale oder parallaktische Montierung?
Für Verschlusszeiten bis zu 30 Sekunden können Sie ein Teleskop mit azimutaler Montierung verwenden. Bei längeren Verschlusszeiten ist ein Stativ mit parallaktischer Montierung erforderlich.